Der Poppenrichter Lauftreff wanderte in den Spätsommer

Nach einem Jahr Pause lud der Lauftreff Poppenricht wieder zu einer Wanderung in den benachbarten Jura ein. Gestartet wurde dieses Mal am Bahnhof in Hartmannshof. Nach Stallbaum ging es in den Wald und zugleich auf abwechslungsreichem Weg in Richtung Hochberg. Hier beeindruckten uns viele alte Buchen und gewaltige Felsen. Stellenweise ging es ziemlich bergauf und die weniger trainierten Läufer kamen dabei ganz schön ins Schwitzen. Doch beim Hohlen Felsen, der selbst als ein Kunstwerk der Natur zu sehen ist, war der Ausblick auf die umliegenden Wälder und den Happurger See so schön, dass die ganze Anstrengung schnell vergessen war. Nach einem steilen Abstieg, an dessen Ende ein nettes Plakat für einen regionalen Selbstbedienungsladen, der rund um die Uhr geöffnet ist, warb, kehrten wir in der „Glücksmühle“ ein.

Dann kam der zweite Teil der Runde, der am Doggerwerk, in dem von Mai 1944 bis April 1945 Häftlinge des KZ-Außenlagers Hersbruck arbeiten mussten, vorbeiführte. Die leidvolle Geschichte dieses Stollens erläuterte uns Cosima Badewitz. Weiter ging es zur bedeutendsten vor- und frühgeschichtlichen Höhensiedlung, der Houbirg, wo bereits 10000 bis 4000 v.Chr. Menschen lebten.

Der schwierigste Teil der fast 19 Kilometer langen Strecke kam zum Schluss. Kein Weg und keine Markierung! Wie im Dschungel! Trotzdem schlugen wir uns gut durch und am Ende wartete der Zug am Bahnhof in Hartmannshof.

Eine wunderbare Wanderung mit viel Abwechslung an einem sonnigen Sonntag im Spätsommer. Vielen Dank an Cosima Badewitz und Abteilungsleiter Peter Dirschedl, die alles hervorragend organisiert hatten.